Bundesverfassungsgericht befangen?

RA Dr. David Schneider-Addae-Mensah war zusammen mit Matthias Seibt, Martin Lindheimer und Rene Talbot bei der mündlichen Verhandlung des BVerfG zur Frage der Verfassungskonformität ambulanter Zwangsbehandlung anwesend. RA Dr. David Schneider-Addae-Mensah hat inzwischen diesen ausführlichen Bericht unten verfasst.  Die Bundesregierung und deren Bevollmächtigter Prof. Lipp haben ausgezeichnet gegen ambulante Zwangsbehandlung argumentiert, aber der Präsident des […]

Streit um eine Dystopie

Wir empfehlen dringend, den Artikel
https://www.die-bpe.de/dystopie.htm
Einspruch von Psychiatrie-Erfahrenen in die aktuelle Debatte zur Abschaffung des Maßregelvollzugs
von Ole Arnold Schneider zur lesen.
Er erschien in den "Sozialpsychiatrischen Informationen" 2/2024 und kann auch hier direkt herunter geladen werden. Er bezieht einen klaren, menschenrechtlichen Standpunkt und bietet eine ausgezeichnete Zusammenfassung der aktuellen Beiträge in der längst überfälligen Debatte

Mad Pride Parade Berlin 2024

Am 13. Juli 2024 feierten behindert + verrückt + solidarisch die Pride Parade in Berlin Wir demonstrierten für die Abschaffung des § 63 und dafür, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die UN die gewaltfreie Psychiatrie fordern. Viele Menschen demonstrierten hinter uns mit:

Überblick

Was ist der Stand der Zersetzung der Zwangs-Psychiatrie, deren sich beschleunigende Implosion?

Der Zeithorizont bis zu deren Verschwinden wird kürzer und kürzer. War der bei Gründung der Irren-Offensive 1980 noch in unendlicher Ferne im Dunkeln, war das allererste Büchsenlicht einer Dämmerung schon Anfang 1992 zu ahnen, als die Entmündigung  in "Betreuung" umbenannt wurde, um sie zwar weiter zu praktizieren, aber eben heuchlerisch und euphemistisch mit einer angeblichen "Treue" zu den Betroffenen verbrämt. Der nächste Schritt war ....

Warum das Körper-Geist-Problem unlösbar bleiben muss

Die Akademie der Wissenschaft vom Nichtwissen hatte einen Essay-Wettbewerb mit der Frage ausgeschrieben: Was können wir mit Gewissheit nicht wissen? Einer der beiden 1. Preise bekam Prof. Fuchs für seinen Aufsatz.

Prof. Fuchs arbeitet an der Heidelberger Universitäts-Psychiatrie. Das ist deshalb bemerkenswert, weil sich aus dieser grundsätzlichen Antwort logischerweise ergibt: Weder gibt es ein medizinisch-psychiatrisches Wissen, noch gab es je ein solches oder wird es jemals eines geben. Eine physikalisch-chemisch-biologische Grundlage für eine angebliche Erkrankung des Gehirns finden zu wollen, ist reduktionistischer Unsinn. Entsprechende Gutachten sind nur unwissenschaftliches psychiatrisches Gebrabbel, um Menschen weg zu sperren und folterartig zu misshandeln.

Fax an 65 Niedersächsische Amtsgerichte

zur Weiterleitung an die Richterinnen und Richter der Betreuungsgerichte bei den 65 Amtsgerichten in Niedersachsen

Sehr geehrte Damen und Herren,

Am 15.5. wurde nur wenige Tage, nachdem die Novelle des § 18 NPsychKG - Vorläufige behördliche Unterbringung im Ausschuss war, diese vom Landtag schlagartig verabschiedet und sofort am  22.5. in Kraft gesetzt.

Niedersachsen hat geputscht

Illegales Ermächtigungsgesetz überfallartig beschlossen
Wie wir erst gestern früh erfuhren, hat der Niedersächsische Landtag am 15.5. nicht nur im Ausschuss den Gesetzentwurf (all parteilich mit kleinen Änderungsvorschläge) unterstützt, wie es hier protokolliert ist. Nein, er hat sogar die Gesetzesänderung mit den im Ausschuss überarbeiteten Formulierungen überfallartig bereits am selben Tag...

Keine Aussicht auf eine Menschenrechte konforme Psychiatrie

Europawahl: Auswertung des Wahlprüfsteins des Bundesverbands Psychiatrie-Erfahrener (BPE) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener (die-BPE) Leider hat unsere Umfrage bei 10 Parteien und knapp 600 der laut Wahleiterin insgesamt 1444 Kandidatinnen und Kandidaten nur eine Partei ergeben, die der Forderung nach Beachtung der Menschenrechte, wie sie von der UN vertreten werden und der Forderung der Weltgesundheitsorganisation WHO einer gewaltfreien Psychiatrie nachkommen will. Nachdem die deutsche Ärzteschaft sich geweigert hat, etwas dafür zu tun, wäre es die Aufgabe der Politik,...

Wegsperren – Wegsperren – Wegsperren um jeden Preis

Kein Ermächtigungsgesetz! Das ungeheure Machtinstrument psychiatrischen Diagnostizierens zur Freiheitsberaubung mit regelmäßig noch schlimmeren Folgen soll vom niedersächsischen Landtag nun allen Ärzten zugebilligt werden, die auch nur Erfahrung auf dem Gebiet der Psychiatrie haben sollen. Bisher mussten sie entsprechende Erfahrung, also psychiatrische Qualifikation haben. So wird praktisch jede/r Ärztin das können, der/die schon mal ein Antidepressiva verschrieben hat. Willkürlicher kann ein Ermächtigungsgesetz nicht gemacht werden.

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